A.16. Stecklinge

Das Anlegen eines Gartens kostet viel Geld und, wenn er von Anfang an fertig aussehen soll, sogar sehr viel Geld.

Mit Geduld und Planung kann man viel Geld sparen, indem man selber wenigstens von den einfachen Pflanzen Stecklinge zieht. Wir wussten aus dem alten Garten schon, was in Vättis wächst und trägt und wollten z.B. ein Beerenbeet mit 15-20 Johannisbeerpflanzen anlegen. Im Laden kosten Johannisbeerpflanzen Sfr. 15-25 pro Stück (Bio), aber wenn man 2 Jahre Zeit hat, ist es sehr einfach, Schnittgut in den Boden zu stecken, nicht austrocknen zu lassen und frei von Unkraut zu halten.

Wilde Rosen kommen manchmal als Unkraut auf: ausgraben, eintopfen und versorgen bis sie ausgepflanzt werden können. Sie können der Anfang einer natürlichen Hecke zum Nachbargrundstück sein.

Weide, Bauernjasmin, Schneeball sind Beispiele weiterer Pflanzen, die sich gut vermehren lassen. So auch Lavendel, Geissblatt usw.

Obstbäume wie Äpfel und Birne haben wir dann natürlich schon bei der Biobaumschule gekauft; selber propfen will gelernt sein. Und wenn schon klassisches Obst, dann einige alte Sorten, damit man etwas hat, das past zum Klima und Geschmacksvorlieben und im Laden nicht erhältlich ist.

Blumenzwiebeln, Stauden und auch Rhabarber freuen sich, wenn man sie in neuen Boden setzt und ggf. den Wurzelballen teilt oder Töchterzwiebeln trennt.

Die Steinmauer wurde bepflanzt mit Stecklinge, die wir beim Nachbarn erbeten oder unterwegs gefunden haben. Die kiesige Fläche, wo wir die Wiese und den fruchtbaren Boden abgegraben hatten, wurde mit Erfolg eingesäht mit einer "Blumenwiese".

(Bio-Obstbäume fanden wir bei http://www.aldisboden.ch , Samen bei http://www.sativa-rheinau.ch )

Zu Pflanzenvermehrung gibt es viele Bücher, ansonsten gilt: Ausprobieren kostet nur ein wenig Zeit.

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